Samstag, 22. November 2014
Ein Hauch von Phantasie
Guten Morgen. Eben stand ich noch mit einigen Vielen auf dem Bahnsteig, wartend auf den verspäteten Zug nach Hamburg. Die Anderen stehen wie ich, von einem Bein auf das Andere wippend, mal einen Schritt zurückgehend, mal gebückter, mal deutlich frierend auf dem dunklen Bahnsteig und starren in die Richtung, woher der Zug hoffentlich bald ankommen soll.
Ich selbst weiß auch nie so genau, wie ich mir die Zeit vertreiben soll, während ich hoffe, dass bitte jetzt, sofort, jede Sekunde dieser Zug um die Kurve fährt und einen kuschelig, warmen Sitzplatz für ganze 31 Minuten für mich persönlich bereit hält. Also wippe, friere, gehe ich wie alle anderen auf und ab. Das Schöne an diesem Zug ist, dass man immer einen Doppelsitz für sich, seine Sachen, seine Ruhe hat. Das ist Luxus.
Ich stehe also etwas entfernt von den anderen Wartenden in Richtung Parkplatz, weil mir zu viele Menschen dicht am Bahnsteig stehen. Da höre ich Vogelstimmen. Vögel schreien, kreischen, zwitschern vor sich hin. Das ist mir vorher noch nie aufgefallen, wenn ich so am Bahnsteig wartete. Also gehe ich noch einen Schritt weiter zum Parkplatz, auf dessen einer Seite sehr hohe Bäume stehen, die ihn zur angrenzenden Wohnsiedlung abschotten. Und auf einmal ist etwas sehr Schönes passiert.
Ich war plötzlich ganz weit weg. Diese großen Bäume waren ein kleiner Dschungel und die vielen Vögel da drinnen, waren Affen, ganze Horden an Affen, Vögel, kleine Impalas, Zebras, die von den Bäumen Blätter zupften, dann hörte ich Hadidas, ich sah sogar den einen oder anderen Affen aus dem Baum auf die Straße springen und wieder hoch in die Bäume. Ich saß auf der Terrasse des Holzhauses, es war abends und die Nacht brach an. Die Tiere wurden aktiv und wuselten, kreischten, sprangen im Gebüsch herum. Immer wieder flog ein aufgeregter Vogel aus den Bäumen heraus, kreiste, kam wieder zurück. Dann eine Fledermaus, ein Affe sprang von Ast zu Ast und ich bekam kaum mit, dass sich der verspätete Zug langsam dem Bahnhof näherte.

Jetzt denkt ihr wahrscheinlich, ich sei total durchgeknallt. Ich werde dies nicht leugnen, aber als ich diese Vögel früh morgens im Dunkeln Mitte November hörte, da habe ich mir nur gedacht, wie schön es denn sei, diesen Tieren zuzuhören und wo und wann habe ich das letzte Mal einfach nur Tieren gelauscht?! Und dann nahm ich mir den Luxus, die Zeit, die Vorstellung, mich in eine bessere, schönere Situation zu versetzen.
Es ist interessant, wohin man sich selbst versetzen kann, wenn sich auf seine Sinne verlässt und Verknüpfungen mit seinen eigenen Erfahrungen zulässt.

Gestern wollte ich einen Verein aufsuchen, damit ich mich über Inhalte informieren kann. Ich wußte, dass dieser Verein irgendwo in alten Lagerhallen auf einem alten Industriegelände seinen Eingang hat. Also bin ich dahin gelaufen. Ich mag alte Gebäude mit Geschichte. Also trippelte ich an der Mauer des Geländes entlang, um festzustellen, dass ich so nicht auf das Gelände komme. Es war schon dunkel, es nieselte und auf dem Gelände war es einsam. Ich bezweifle, dass der Verein geöffnet war. Ich trippelte aber trotzdem zurück, suchte den Durchgang der Mauer, fand ihn, ging zur einer Halle über das Kopfsteinpflaster und suche nach einer Tür, auf der irgendwas steht, was mir weiterhilft. Eine nicht beleuchtete Metalltür war mit Öffnungszeiten und Kontaktdaten beklebt. Ich fotografierte sie ab und versuche die Tür zu öffnen. Sie war verschlossen. Ein Auto weit hinten, irgendwo dort, wo vielleicht diese Halle aufhörte, startete den Motor und fuhr an mir vorbei. Ich stand da, kalt, dunkel, Nieselregen und es roch modrig. Dieser Geruch war mir sehr bekannt. Und wieder befand ich mich an einem anderen Ort. Genauso roch Magdeburg. Nach alten Gebäuden, die durch Feuchtigkeit vermodern, innen eisig kalt sind, so dass die Kälte durch die Wände dich schaudern lassen, wenn du an ihnen vorbei gehst. Einsam, verwahrlost und einsturzgefährdet. Das ist der Geruch, den ich mit Magdeburg verbinde. Ich war plötzlich wieder in den Straßen Magdeburgs, abends, ganze Hausnummernreihen standen seit Jahren, Jahrzehnten leer und rochen vor Kälte, Nässe, Schimmel und allem, was man dort zurückgelassen hat. Dieser Geruch ließ mich sofort los, als ich von dem Gelände wieder auf den Bürgersteig trat und weit genug von den alten Gebäuden weg war.

Und jetzt, jetzt sitze ich in einem Zug zurück nach Hause, die Sonne geht rot leuchtend am Horizont unter. Vor dem Horizont stehen ein paar kahle Bäume. Sonst ist nicht viel zwischen dem Zug, in dem ich sitze und der roten Sonne. Und da bin ich wieder. An einem verlassen, sehr stillen Ort. Ich fühle mich erschöpft von dem langen Tag im Auto sitzend durch die Steppe fahrend. Nun sitze ich auf einer Holzterrasse mitten im Nirgendwo. Die Stille tut fast weh in den Ohren. Man sieht nur die Sonne, wie sie schnell aber kräftig rot untergeht. Zwischen mir und der Sonne sind nur ein paar kahle Bäume.
Und wenn die Sonne fast untergegangen ist, dann kommen die Tiere heraus und kreischen, zwitschern, reißen Blätter von den Bäumen, springen von Ast zu Ast, grasen zwischen den Bäumen.



Montag, 9. Dezember 2013
Das Ende der Belanglosigkeit
Hört man im Radio Nachrichtensendungen, liest man die Zeitung und informiert man sich über unterschiedliche, seriöse Quellen über Geschehnisse in der Welt, wird man unweigerlich darauf stoßen, dass die alltäglichen Probleme, über die man sich aufzuregen gönnt, völlig belanglos sind.
So leben wir warm in einer Unterkunft, die uns vor Wettereinbrüchen schützt, sind in ein soziales Netz eingebunden, dass uns Stabilität in der Versorgung verspricht. Wir können lange debattieren, ob unser Sozialsystem gut oder unangemessen ist, das spielt in dem Sinne keine Rolle, denn trotz Ungerechtigkeit muss niemand faktisch auf der Straße leben oder hungern. Wenn man ausnahmsweise illegale Zuwanderer und nicht deutsche Staatsbürger ohne Sozialleistungsberechtigung nicht betrachtet, haben wir es sehr gut in unserem Leben. Wir sind in diese Verhältnisse, egal welches soziale Milieu wir betrachten, hineingeboren worden, ohne dass wir etwas dafür tun mussten. Schulbildung und einen demokratischen, reichen Staat haben wir uns nicht erarbeitet, sondern einfach durch Zufall und Glück erhalten. Im Vergleich dazu werden Kinder ebenfalls ohne ihr Zutun in eine Welt voller Hunger, Gewalt, Ungerechtigkeit und Willkür geboren, ihre Chancen sind durch übertragbare Krankheiten und nicht endende Gewalt und Armut geringer menschenwürdig zu leben, als wir es uns hier jemals vorstellen könnten.
Diese Kinder werden als Akteure in Konflikten geboren, als Menschen eines Volkes, das keine Zukunft sieht. Während wir in unserer eigenen kleinen Welt Kindern Chancen zum Spielen, zur Selbstverwirklichung und zur Entwicklung geben, sie größtenteils verwöhnen und teilweise selbst nicht wissen, wohin in unserem Reichtum wir uns noch orientieren sollen, sieht die Lebenswelt einige tausend Kilometer weiter völlig anders aus.

Leben hat in dem Sinn der Kinder und Menschen der uns unbekannten Länder einen sehr hohen Wert. Während wir in Depressionen stürzen, weil wir Schulden haben und keinen Räucherlachs kaufen können, umfasst das Essentielle in der Armut eigentlich nur den Hunger zu stillen und weiter zu leben.

Schuldig sind wir nicht. Sind die anderen selbst Schuld? Wie könnten sie schuldig an dem Desaster Ihres Landes sein? Wie können wir schuldig an unserer reichen Umgebung sein? Was uns verbindet ist, dass wir alle gleich geboren werden, ohne Anspruch oder einer Idee, in welche Verhältnisse wir geboren werden.
Vielleicht liegt es jedoch an uns zu handeln, wir, die im Überfluss leben, Lebensmittel und Waren wegschmeißen, die andere sättigen könnten, die nicht darüber nachdenken ehrenamtlich aktiv zu sein, da uns Armut nicht betrifft und es eventuell unsere Lebensart in Frage stellen könnte und damit uns in unserer Gleichgültigkeit und in unserem Hochmut bedroht?

Es ist nicht schwer, zu helfen und etwas für die anderen zu geben. Was brauchen wir denn eigentlich? Ein Iphone? Brauchen wir einen überdimensionalen Fernseher? Sehen wir dann die Armut besser, schärfer, schneller? Nein, das tun wir nicht. Wir wissen, dass die Armen dieser Welt unsere Kleidung unser unmenschlichen Bedingungen schneidern, knüpfen, unsere Elektronik zusammenbasteln und wir unterstützen es. Denn wir wollen nicht mehr bezahlen, wir wollen das Produkt und nicht die Produktion im Wohnzimmer oder an uns spüren.

Wie viel Geld haben wir am Ende des Monats übrig? Und was haben wir während des Monats alles gekauft? Ich rede vom Kaufen, nicht vom Shoppen, denn Shopping enthält im Wortsinn die Überflüssigkeit des Kaufens. Es ist ein Luxuskonsum. Wie viel gibt man für die Obdachlosen, die an der Straße sitzen? Einen Euro? Vielleicht? Und den Hund? Gar nichts? Warum sitzen sie denn auch auf der Straße? Sind das illegale Schmarotzer, die da auf der Straße sitzen? Vielleicht sind es einfach nur vom Leben gebeutelte, arme Menschen, die um ihre Würde betrogen, vom Staat ignoriert, sogar abgelehnt werden und nun versuchen aus ihrer Misere durch Betteln heraus zukommen? Können und dürfen wir das beurteilen? Dürfen wir urteilen, wir die, die Kinderhände unsere Labels auf die Klamotten nähen lassen?
Vielleicht sollten wir Reichen, wir Dummen, keine Urteile bilden, weil wir, gerade unsere Generation keine Ahnung von Armut hat. Ich rede von Armut, nicht unsere deutsche Armut. Ich rede von Menschen am Rande des Todes, welche schlichtweg sterben, wenn sie nichts zu essen erhaschen, wenn der Krieg weiter andauert, wenn sie verkauft werden.
Ich verharmlose nicht unsere Armut im Land. Es ist eine Schande und nicht zu entschuldigen, wenn in einem reichen Land wie Deutschland, Kinder hungrig in die Schule gehen müssen. Vielleicht kann ich Einige von euch animieren, sich aktiv gegen Armut zu engagieren. Gebt nicht nur Geld, sondern gebt eure Arbeitskraft und euer Interesse.

Alles Gute und macht es besser.



Mittwoch, 7. August 2013
Alptraum Discofox
Moin voller Vorfreude,
es ist wieder etwas Schönes passiert!
Ich wurde gefragt, ob ich für ganz bezaubernde Freunde von mir die Trauzeugin wäre. Mein mangelndes Selbstbewußtsein und der Zweifel an meiner liebevollen Persönlichkeit ließ mich antworten: "Meint ihr das ernst? Seid ihr euch da sicher?" Und sie bejahten dies und ich war unglaublich gerührt und nicht geschüttelt. Das ist ein sehr großer Vertrauensbeweis und es zeigt, wie sehr die Freundschaft geschätzt wird. Ja, das ist etwas sehr, sehr Schönes.

Ich freue mich riesig darauf für die beiden da zu sein. Die beiden sind kein Kollektivpärchen, die zusammen in ne Cocktailbar mit Freunden gehen und dann sagt sie "WIR essen nur einen Salat" oder "WIR mögen ja das nicht so gerne", während er nickt und seine gebrochene Persönlichkeit mit seinen Eiern zum Trockenen aufhängt. Es gibt auch diese "WIR wollen Kinder, ein Haus, ein großes Auto, aber ER braucht noch ein wenig, um das zu kapieren"-Pärchen. Hui, da wird mir plötzlich schlecht.

Aber die beiden sind einfach nur ein Paar, das zusammen und jeder für sich gleichfalls toll sind und eine schöne, langjährige Beziehung verbindet.
Auf jeden Fall freue mich schon auf alles, was die beiden sich für ihre Trauung ausdenken und worin ich sie unterstützen kann.

Was hoffentlich nicht auf der Hochzeit vorkommt, denn dann käme Frankensteins Eleganz in mir zum Vorschein, wäre mein Alptraum Discofox.
Auf jeder Feier, in jeder Disco, überall sieht man Menschen Discofox tanzen, als gäbe es keinen anderen Tanz auf der Welt und als würden alle mit der Muttermilch diesen hin- und herwusel-Tanz einsaugen.

Und hier steige ich geistig und körperlich aus. Denn während ich begeistert und motiviert mit einem breiten Lächeln und ganz viel Bewegungsfreude Jive, Walzer und Tango tanze, stockt mein Körper komplett beim Discofox. Sobald Discofox-tanzbare Musik aufgelegt wird und sich Pärchen wie selbstverständlich auf die Tanzfläche begeben, um diesen Tanz, gerade erst gelernt, imitiert vom Nachbarpaar oder professionell aufs Parkett zu legen, werde ich stocksteif. Ich kann mich nicht mehr bewegen. Die Angst, aufgefordert zu werden, lässt mich dort, wo ich gerade stehe, erstarren und ausharren. Ich passe mich der Umgebung an und versuche an einer Wand gepresst den Blicken von Tanzwütigen zu entgehen.

Ich habe den Discofox gelernt, jedoch kann ich ihn nicht umsetzen. Es ist nicht so, dass ich ihn nicht gerne mal tanzen würde, mein Kopf schaltet jedoch auf Vakuum, sobald dieser Tanz angespielt wird. Ich kapiere die Schrittfolge nicht. Ich verstehe nicht, warum ich auf einmal weggedrängt und dann wieder rangezogen werde. Ich kann die Freude meines Gegenüber nicht teilen.
Zudem stolper ich, trete auf mein Kleid, trete auf die polierten Schuhe des Gegenüber, laufe stocksteif ohne Rhythmusgefühl die Schritte ab, bis ich kapituliere und mich zum Wohle aller aus dem Tanzgedränge verabschiede.

Wenn es ein Anti-Discofox-Gen gibt, ich habe es.
Bitte liebe Discofox-Tänzer. Nehmt Rücksicht auf die, die es nicht tanzen können. Lasst uns einfach am Rand stehen und gebt uns das Gefühl, dass wir keine Außenseiter sind. Es ist schon schwer genug, einer Minderheit anzugehören. Akzeptiert unser Handicap und spielt weniger Lieder, in denen wir ausgeschlossen werden.

Macht es gut und tanzt besser.



Montag, 5. August 2013
Mein Wacken 2013
Moin!
Heute erzähle ich mal was Persönliches. Klar, auf dem Wacken Open Air war ich nicht alleine, aber ich habe mich so sauwohl gefühlt, das muss geteilt werden. Freude soll man teilen und Freu dich! Du bist in Wacken!

Wie viele andere bin ich mit Freunden am Dienstag nach Wacken gereist. Das Dörfchen liegt nicht weit von meiner Heimat entfernt und deswegen freute ich mich auf einen kleinen Campingurlaub. Ich muss gestehen, dass dies mein erster Wackenbesuch war.

Um es kurz zu machen, es hat nen riesen Spaß gemacht. Das Aufstehen am Morgen war immer eine Tortur, jedoch als der nette Mann mit dem Kaffee vorbeikam, war alles wieder gut. Ich trinke auch nicht viel Alkohol, das sollte ich nochmal klarstellen, so dass der Konsum von Alster und Bier mir schon am ersten und zweiten Tag recht schwer fiel. Am dritten Tag war´s ok, man hatte ja Durst. Und das Wasser kostete doch genauso viel und Alster ist dazu noch isotonisch....oder nicht??!!

Bei der Hitze hüpfte und tanzte ich zu Mandowar wild herum und schob mich ins Gedränge von Ruskayas Traktor. Danach war mir übel und ich hatte einen Sonnenstich. Was soll´s. Schnell was trinken, kurz mal Pause und was essen, dann geht´s wieder. Jeder Morgen war anstrengend, jeder Schritt zur nächsten Bühne oder zu den Toiletten zu viel, aber sobald Musik lief, nickte man mit und alles war gut. Ein Lächeln durchzog diese 5 Tage und als Wacken mit Alice Cooper für mich vorerst vorbei war, war dieses Jahr gerettet. Alice Cooper auf der Bühne ist ein riesen großer Spaß. Ich habe nur gelacht und am Ende taten mir die Mundwinkel weh.

Dagegen war Rammstein, wie erwartet, enttäuschend. Die Pyrotechnik konnte es nicht verbergen, wie schlecht Texte und Musik sind. Jede andere Band, bekannt oder noch nicht bekannt, hatte mehr mit dem Publikum gespielt und Sympathien erregt, als Rammstein mit seiner völlig überzogenen Feuershow. Da ich aus Loyalität bei meiner Gruppe diese zwei Stunden Lebenszeit verschwendete, verpasste ich leider die Dezperadoz. Aber genug geärgert. Bin ja selbst Schuld, ne?

Der Gag ist, dass ich erst nach Wacken merkte, wie gut mit dieses Festival tat. Als das Zelt abgebaut war, der Wagen zur Abreise umgeparkt und wir noch bis nachts zum Gelände gingen, um Bands zu hören, drehte sich meine Freundin zu mir und ich sagte "Du riechst so gut". Sie schaute mich fragend an. Ich meinte "Du riechst nach Bier". Ich war nüchtern, da ich nachts nach Hause fahren musste. Auf einmal roch ich Bier und es roch so gut. Dabei mag ich normalerweise nicht so gerne Bier und riechen schon gar nicht.
Als ich endlich im Bett lag und meine Ohren vor Stille dröhnten, hörte ich im Hintergrund ein seltsames, regelmäßiges Geräusch, das ich nicht zuordnen konnte. Nachdem ich die Spülung hörte, wußte ich, es war das Geräusch vom Abreißen des Toilettenpapiers.
Morgens kam ich nicht auf die Beine. Erst als ich im Internetradio einen Metalsender fand und ihn auf eine angemessene Lautstärke regelte, fing mein Kopf wieder an zu nicken, meine Mundwinkel gingen hoch und ich hopste wieder durch die Wohnung. Auch hier die Anmerkung, dass ich kein Metalhead bin. Ich bin eine ganz normale Radiohörerin.
Ich schleppte mich durch den Tag und fiel um 21 Uhr in einen seeligen Schlaf. Um 24 Uhr weckte mich mein Gegenüber, da die limitierten X-Mas-Karten für Wacken 2014 nur jetzt zu bestellen seien und er ginge jetzt ins Bett. Ich saß hundemüde und alle zwei Sekunden auf "aktualisieren" klickend bis um 3 Uhr nachts vorm PC und wollte nicht glauben, dass die metaltix-Seite mir schrieb, dass es keine Karten mehr gäbe. Und sie log! Und ich bekam doch noch welche!
Zweieinhalb Stunden Schlaf später musste ich aufstehen, denn es ist Montag.
Leute, ich freue mich riesig auf Wacken 2014. Ist irgendjemand von euch mit dabei?? Rain or shine!
Macht´s gut oder besser!!